TRANSPARENZ UND VERANTWORTUNG IN DER LIEFERKETTE
Sowohl das Design als auch der Vertrieb unserer Kleidung liegen voll und ganz in unseren Händen. Spezialisierte Zulieferer übernehmen die Produktion. Die Lieferkette für Kleidung hat viele Glieder, vom Baumwollbauern bis zur Fabrik, in der deine Lieblingsprodukte genäht werden. Um nachhaltiger arbeiten zu können und Klarheit über unsere Auswirkungen zu haben, ist es unerlässlich, dass wir unsere Lieferkette kennen. Unser Ziel ist es, bis 2025 100 % Transparenz innerhalb der Lieferkette zu haben.
Was haben wir bereits getan, um dieses Ziel zu verwirklichen? Wir haben damit begonnen, unsere direktesten Lieferanten zu kartieren, und dringen immer tiefer in die Kette ein, um unsere indirekten Geschäftspartner – wie Wäschereien und Textilhersteller – kennenzulernen. In der weiter unten aufgeführten Abbildung werden die einzelnen Schritte (Stufen) der Lieferkette aufgeführt sowie der Prozentsatz unserer Zulieferer, die uns bereits Informationen zu ihren Fabriken in Bezug auf diese Stufen zur Verfügung gestellt haben.

Je tiefer man in die Kette einsteigt, desto weniger wissen wir über unsere Lieferanten, aber wir erweitern ständig unseren Einblick. Wenn wir wissen, wo unsere Produkte hergestellt werden, sind wir in der Lage, die Produktionsstandorte zu überwachen und mit den Lieferanten an Verbesserungen zu arbeiten.
Wo werden unsere Produkte hergestellt?*

* basierend auf dem Einkaufswert von 2022
Lieferantenverträge
America Today möchte ehrliche und dauerhafte Beziehungen mit Lieferanten erreichen. Wir wollen unsere Lieferanten dabei unterstützen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Achtung der Menschenrechte und der Umwelt im Vordergrund steht. Wir wissen, dass die Art und Weise, wie wir einkaufen, die Risiken in der Lieferkette beeinflussen kann. Deshalb haben wir für uns selbst Einkaufsgrundsätze aufgestellt. Unser Einkaufsteam ist bestrebt, nach diesen Grundsätzen zu arbeiten, Risiken zu vermeiden und Lieferanten zu unterstützen. Unsere Werte und Standards sind in unserer Lieferantenerklärung für soziale und ökologische Nachhaltigkeit festgehalten. Diese Vereinbarung beschreibt unsere Anforderungen und Richtlinien für Lieferanten zu Themen wie Transparenz, wie die Rechte und die Sicherheit der Mitarbeiter geschützt werden, welche Chemikalien in Produktionsprozessen verboten sind und welche Materialien bevorzugt oder verboten sind. Unsere Einkaufsgrundsätze und der amfori BSCI-Verhaltenskodex sind in diesem Dokument festgehalten. Alle unsere direkten Lieferanten haben diese Erklärung unterzeichnet.
Kontrolle der Produktionsstätten
Wir besuchen alle unsere Nähereien in Hochrisikoländern mindestens einmal im Jahr, um uns mit eigenen Augen von den Fabrikbedingungen und der Qualität unserer Produkte zu überzeugen. Unsere lokalen Einkaufs- und Qualitätsteams führen Inspektionen rund um die Arbeitsbedingungen, Sicherheit und Qualität der Produkte durch.
Darüber hinaus überprüfen wir die Bedingungen bei unseren Lieferanten durch unabhängige Audits, überwiegend im Rahmen der amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI), der wir 2013 beigetreten sind. Indem wir mit anderen in der Branche zusammenarbeiten, können wir unsere Kräfte bündeln und mehr erreichen. Amfori BSCI ist eine unabhängige Organisation, die sich die weltweite Verbesserung von Arbeitsbedingungen in Produktionsketten zum Ziel gesetzt hat. Dieser unabhängige Auditor inspiziert die gesamte Fabrik, spricht mit den Angestellten und prüft die Verwaltung. Zweck eines solchen Audits ist es zu ermitteln, in welchen Bereichen sich die Fabrik verbessern kann. BSCI-Audits finden zweimal im Jahr statt, mit einem oder mehreren Folgeaudits, je nach den festgestellten Verbesserungspunkten. Auf der Website von amfori findest du weitere Informationen.
Wir versuchen, unsere Lieferanten bei Verbesserungen zu unterstützen, indem wir ihnen konstruktives Feedback zu ihren Verbesserungsplänen geben. Auch unsere Lieferanten können an BSCI-Schulungen teilnehmen und gemeinsam an Projekten zu bestimmten Themen arbeiten (siehe z. B. „Wahrung der Menschenrechte“)). Auf diese Weise können wir unseren Lieferanten helfen, ihre Arbeitsbedingungen Schritt für Schritt zu verbessern. Derzeit werden alle Nähereien, mit denen wir in Risikoländern zusammenarbeiten, durch BSCI oder ein anderes anerkanntes unabhängiges Sozialauditsystem überprüft. Unser Ziel ist dabei mindestens ein Ergebnis der Kategorie C im BSCI-System oder ein gleichwertiges Ergebnis eines anderen Systems. Bis 2025 wollen wir erreichen, dass 70 % unserer Produkte in Fabriken der Kategorie A oder B oder einem gleichwertigen Ergebnis eines anderen Systems hergestellt werden. Im Jahr 2022 wurden 44 % unserer Produkte in Fabriken der Kategorie A oder B hergestellt. Das heißt, wir sind auf dem besten Weg, unser Ziel zu erreichen.

Kontrolle von Nassaufbereitungswerken
Neben den Audits in den Produktionsanlagen möchten wir auch die Situation der Fabriken an anderen Gliedern der Lieferkette bewerten. Dabei fangen wir mit den Fabriken an, in welchen unsere Produkte gewaschen, gefärbt oder bedruckt werden. Hierfür braucht es Fachwissen, denn in diesen Fabriken wird mit unterschiedlichen Verfahren gearbeitet, die den Materialien ein perfektes Aussehen verleihen, die sich jedoch negativ auf Umwelt oder Arbeitnehmende auswirken können. Dabei werden viel Strom, Wasser und Chemikalien aufgewendet. 2021 wurden unsere Beschaffungsteams vor Ort in Bezug auf die mit diesen Verfahren zusammenhängenden Risiken und hinsichtlich der den Fabriken zu stellenden Fragen geschult, damit wir gemeinsam mit unseren Lieferanten Fortschritte machen können. Unser Ziel ist es, bis 2023 mindestens 60 % der Fabriken mit Nassverfahren zu kategorisieren.
Möchtest du mehr über Transparenz erfahren? Lies unseren Nachhaltigkeitsbericht 2021.